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In der Not steht man zusammen – Hilfe bei der Oderflut nicht vergessen

SC Sinzig erhält Spende aus Gemeinschaftsaktion in Brandenburg

Fünf Wochen nach der verheerenden Flutkatastrophe gab es im Rahmen eines Benefizkonzertes in Frankfurt (Oder) eine Überraschung für die Vorsitzende des SC Sinzig, Silvia Mühl. Der hart getroffene Sportverein erhält aus der Spendenaktion „Wir helfen“ des Landes Brandenburg eine großzügige Spende für den Wiederaufbau der zerstörten Fußballplätze

„Das war ein besonderer Moment, als ich den Anruf von Michael Böttcher, Bürgermeister von Letchin erhielt“, erinnert sich Silvia Mühl. In dem Telefonat teilte ihr Böttcher mit, dass der SC Sinzig bei der Auswahl der unterstützten Einrichtungen des Landes Brandenburg mit einer großzügigen Spende bedacht werde. Daher war es für die Vorsitzende keine Frage, anlässlich eines Benefizkonzertes nach Frankfurt zu reisen, um dort den Spendenscheck entgegen nehmen zu dürfen.

„Es ist schwer, Worte für das Leid der Menschen in den Flutgebieten zu finden. Umso wichtiger war es, dass es schnell eine so große Welle der Solidarität auch aus Brandenburg gab“ hob Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke zu Beginn der Veranstaltung hervor. „Wir stehen zusammen. Dieses Signal geht heute von Brandenburg nach Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.“

Ihr habt uns in der Not geholfen, jetzt wollen wir euch helfen

Die Aktion ins Leben gerufen hatten die Märkische Oderzeitung und die Lausitzer Rundschau sowie der Landkreis Märkisch-Oderland mit den Gemeinden Letschin und Wriezen. In nur 30 Sekunden wurde die Entscheidung getroffen, in Brandenburg gemeinsam eine  Spendenaktion durchführen. „Wir wollen jetzt denjenigen helfen, die uns bei der Oderflut 1997 und dem Elbehochwasser 2003 so tatkräftig unterstützt haben“, so Landrat Gernot Schmidt sowie Claus Liesegang, Chefredakteur der Märkischen Oderzeitung. Innrhalb weniger Wochen war bereits eine Spendensumme von rund 860.000 Euro zusammen gekommen. Wichtig war es den Initiatoren, das von den Spendengeldern konkrete Initiativen vor Ort profitieren. Eine davon ist der Lebenshilfeverein Sinzig, der von der Flutkatastrophe besonders betroffen wurde. Paul Reuther, Mitbegründer der Einrichtung war ebenfalls nach Frankfurt gereist und äußerte sich gerührt und voller Dankbarkeit für die Unterstützung. Weitere Spenden erhält der Winzerverein Ahrweiler, die Hinterbliebenen der bei dem Unwetter in NRW und RLP getöteten sechs Feuerwehrfrauen und -männer und der Jugendtreff Ehrang-Quint in Trier.

So helfen die Spendengelder dem SC beim Wiederaufbau

Das Stadion mit den beiden Fußballfeldern ist verwüstet. Das Sportplatzgebäude mit Umkleidekabinen, Sanitäreinrichtungen sowie der Imbiss mit neuer Küche stehen vor dem Abriss. Auch sämtliche Equipment wie Trikots, Trainingsgeräte, EDV des SC Sinzig und vieles mehr wurden Opfer der Flut. Rund 220 Vereinsmitglieder stehen vor dem Nichts.

„Zunächst gilt es, die Jugend und Seniorenmannschaften wieder mit Trikots auszustatten“, erläutert die Vorsitzende Silvia Mühl. Parallel soll ein kleiner Bus zum Transport der Fußballjugend angeschafft werden, damit diese zum Trainings- und Spielbetrieb die Plätze befreundeter Sportclubs in der Region nutzen zu können. „In der jetzigen Situation ist die Fortsetzung von sportlicher Betätigung im Team ein wichtiger Ausgleich und Ablenkung nach der Katastrophe“ so Silvia Mühl. Gleichzeitig hoffe der Vorstand, dass der Wiederaufbau für das Rhein-Ahr-Stadion möglichst zeitnah in Angriff genommen werden könne. Die Spende aus Brandenburg sei ein höchst willkommener Anstoß für das Vorhaben.

 

 

Foto: Winfried Mausolf. Den Scheck für den SC Sinzig durfte die Vorsitzende des SC, Silvia Mühl (2.v.l.) zusammen mit weiteren bedachten Einrichtungen im Flutgebiet, von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (6.v.r), Landrat Gernot Schmidt (Mitte), den Chefredakteuren der MOZ und Lausitzer Rundschau Claus Liesegang (5.v.l.) und Oliver Haustein-Teßmer (3. V.l.) sowie Michael Böttcher, Bürgermeister von Letchin entgegennehmen.

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