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Historie

Von damals bis heute

Erste fußballerische Aktivitäten in Sinzigs Kernstadt erfolgten durch Schüler und Lehrer der damaligen Präparandie, älteren Sinzigern noch gut in Erinnerung als Lehranstalt.

Die eigentliche Geburtsstunde schlug im Mai des Jahres 1910 – als die Sinziger Zeitung aufforderte, am folgenden Sonntag um 20 Uhr sich im Café Zepp einzufinden, in der Absicht einen Fußballverein zu gründen.

Die damals erschienenen Gründungsmitglieder wählten Heinrich von Lennep als 1.Vorsitzenden in der Clubgeschichte des so bezeichneten SC Rhein – Ahr Sinzig 1910. Weitere Vorstandsmitglieder wurden Bernhard Wahl, Schriftführer – Karl Inhoffen, Kassierer – Karl Moltmann, Fußball Obmann.

Als Sportplatz diente zunächst die Rennbahn des Radsportvereins von 1890; die Trikots waren grün-weiß gestreift – die Hosen schon traditionell schwarz. Die Kicker aus Linz am Rhein waren die ersten Gegner. Die Premiere bestanden die Sport-Club „Rhein-Ahr“ Spieler mit den ersten Akteuren in ihrer Geschichte: Breese, Willi Wihl, Josef Stich, P. Breuer, Karl Inhoffen, Walter Erbach, G.Mund, H. Hüsch, K. Moltmann, B.Wahl, J.Schlagwein – und einem 3:2 Sieg. Es gab in der Folge jedoch noch keinen organisierten Spielbetrieb; die Anfahrt zum Gegner erfolgte per Fahrrad und als Siegprämie wurden zwei Glas Bier spendiert. Die seltenen Niederlagen wurden mit einem Bier „honoriert“.

Ende 1910 wurde der erste Sportplatz eingeweiht, welcher entstanden war aus dem Umbau der erwähnten Rennbahn, für damalige Verhältnisse ein ideales Spielfeld.

Der Zusammenschluss mit dem 1911 gegründeten Konkurrenzverein „Rheinland“ ergab eine spielstarke Gemeinschaft bis zum Beginn des 1.Weltkrieges. Danach war erst zur Saison 1920/21 ein geordneter Spielbetrieb und erste Klasseneinteilung möglich. Zusammen mit Kottenheim belegte der Sport-Club den 1.Platz. Zu diesem Zeitpunkt erschien auch das erste Mannschaftsfoto aus dem Jahre 1920. In den folgenden Jahren wurden viele schöne Erfolge gefeiert. Man spielte in der sogenannten A-Klasse u.a. mit TUS Mayen, Spvgg Andernach und SC 07 Bad Neuenahr eine hervorragende Rolle und wurde 1925 Meister dieser Klasse. Nun begann auch der planvolle Aufbau einer Jugendabteilung. In den folgenden Jahren wurden verschiedene Sportanlagen benutzt, zuletzt bis 1945 der Platz an der Rheinallee. In den Jahren 1936 und 1938 wurde die Klassenmeisterschaft errungen, eine Klasse, die weit über die heutigen Einteilungen im Kreis hinausging. Stellvertretend für die vielen verdienstvollen Spieler sind hier einmal die Mittelrhein – Auswahlspieler Peter Degen und Karl Schäfgen zu nennen. Der Ausbruch des 2. Weltkrieges bedeutete für den gesamten Spielbetrieb völligen Stillstand. Über viele Hindernisse hinweg, gelang es in der Saison 1946/47 Anschluss an vergangene, ruhmreiche Spielzeiten mit der Kreismeisterschaft und Aufstieg in die Bezirksklasse. In diese Zeit fiel der Beschluss für den neu zu errichtenden Sportplatz an der Ahrbrücke, dem heutigen Rhein-Ahr Stadion. Die Mannschaft hatte sich spielerisch stark verbessert mit Spielern wie z.b. Werner Lücke und Heinrich Schuster. Die Saison 1950/51 brachte den Aufstieg in die Landesliga.

Die Jugendarbeit erbrachte kontinuierlich Erfolge, was in erster Linie auf die zielstrebige Arbeit von Peter Deutsch zurückzuführen war. Die Spielzeit 1953/54 brachte die Bezirksmeisterschaft für die junge 1. Mannschaft. Hier spielte das Team in der 2. Amateurliga vor bis zu 12.000 Zuschauer. In den Entscheidungsspielen schaffte man den Aufstieg in die 1.Amateurliga, was einen beispiellosen Erfolg in der ganzen Fußballregion darstellte. Folgende Spieler prägte die damalige, sehr erfolgreiche schwarzgelbe Epoche: Böhm, Hirsch, Becker, Herter, Schmidt, Mettner, Härtel, H.Schuster, J.Schuster, Lücke, Deutsch, Sauer, Drolshagen und Mohr. Mit all diesen Erfolgen war der Sport-Club weithin bekannt und ein Begriff in der rheinischen Fußball Welt geworden. Ab dem Jahre 1955 setzte sich der Höhenflug unter dem neuen Vorsitzenden Konrad Jopp, mit gelegentlichen „Einbrüchen“ fort, wobei die Saison 1958/59 sportlich herausragte. So wurde die Mannschaft Meister in der 1.Amateurliga, Staffel Ost mit den Spielern: Degen, Zieminchen, Drolshagen, Kohlenbeck, Kuhn, Lessnig, Horst, Netz, Deutsch, Lücke, Jöxen, Wiescheid, Göpfert. Endspiele um den Rheinlandpokal wurden, ebenso wie die Rheinlandmeisterschaft, nur knapp vergeben. Im DFB-Pokal wurde die Hauptrunde nach Siegen gegen die Spvvg Andernach und den FSV Mainz 05 erreicht. Auch 1960 erreichte man die 3. DFB Pokalrunde und das Pokalendspiel der Amateure im Rheinland. Einen Höhepunkt stellte die Begegnung mit dem dreimaligen Südwestmeister FK Pirmasens, auch alter und neuer Meister der Oberliga Südwest, dar. Diese Paarung im DFB-Pokal fand überregionales Interesse im Südwestfunk und im TV. Auch auf dem Totoschein für den 16./18.April 1960 wurde dieses Spiel aufgeführt. Unsere Mannschaft war in aller Munde, Im Spiel war ein Klassenunterschied nicht zu erkennen. Im Jubiläumsjahr 1960 siegte der Favorit und Bewerber um die deutsche Fußballmeisterschaft gegen unsere Elf letztendlich mit 3:0. Die 5.000 Fußballanhänger im Stadion bildeten einen würdigen Abschluss der 50-jährigen Vereinsgeschichte.
Rheinland-Pokalmeister wurde unsere Elf im Jahre1962.

Zur Einweihung des Rhein-Ahr Stadions spielte die japanische Nationalmannschaft 1964 in Sinzig – unsere Spieler Karl-Josef Lessnig und Heinrich Schlebusch verstärkten die Rheinlandauswahl vor über 5.000 Zuschauern.

Als Tabellenzweiter durfte der Sport-Club 1967/68 an der deutschen Amateurmeisterschaft teilnehmen und schied unglücklich in Reutlingen aus. Rheinland-Pokalsieger wurde man erneut im Jahre 1970. Das Jahr 1975 bedeutete nach jahrelanger „Durststrecke“ den Abstieg in die Bezirksliga. Jedoch schon 1977 schaffte die Mannschaft den Aufstieg in die 1.Amateurliga. Allerdings bedeutete dieser Erfolg nur eine kurzfristige Episode, weil bedingt durch Spielerabgänge das Leistungsniveau schwächer wurde, so dass der Abstieg in die Landesliga unvermeidlich war. Fortan hielten sich Erfolg und Misserfolg die Waage.

Zu Beginn Achtzigerjahre agierte der SC Rhein-Ahr Sinzig noch als Landesligist. In der Folgezeit fand sich die 1. Mannschaft in der Bezirksliga wieder. Obwohl man sich 1984 „nur“ in der A-Klasse befand, gab es trotzdem etwas zu feiern. Erstmals konnte auf dem neuen gesetzten Rasenplatz gespielt werden. Leider folgte ein weiterer Abstieg 1986 in die Kreisliga B, was ein absoluter Tiefpunkt im sportlichen Bereich gewesen ist. Dagegen schafft Schiedsrichter Edgar Steinborn für Sinzig 1988 den Aufstieg 1.Bundesliga. Nach weiteren Jahren der Stagnation im Spielbetrieb übernahm, unter Führung des 1. Vorsitzenden Jürgen Glück, ein neuer Vorstand das Ruder auf der Kommandobrücke. Der neue Vorstand hatte sich zu seinen Hauptaufgaben die Reduzierung der Verbindlichkeiten gemacht. Die Altlasten wurde kontinuierlich reduziert, was sich teilweise aber auch auf das sportliche Niveau auswirkte. Seit dem Jahre 1997 war man Mitglied der Kreisliga A. Im Jahre 1999 ereilte den Sport-Club der der erstmalige Abstieg in die Kreisliga B. Nach über 15 Jahren legte Jürgen Glück sein Amt als Vorsitzender aus gesundheitlichen Gründen nieder. Seine Nachfolger mussten einen sportlichen Niedergang miterleben. Lediglich im Jahre 2009 gelang es noch, mit dem Aufstieg in die A-Klasse, ein sportliches Zeichen zu setzen. Negativer Höhepunkt war der Abstieg in die unterste Spielklasse in 2013. Seither agiert der SC Rhein-Ahr Sinzig in der Kreisliga D. In der Saison 2013/14 wurde mit dem ehemaligen Spieler des Vereins, Tim Pelzer ein neuer Trainer verpflichtet. Unter ihm will der Verein zu alter Stärke zurückfinden und die Mannschaft neu aufbauen.

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